Menschen ohne naturwissenschaftliche Ausbildung kommen oft zu völlig falschen Schlussfolgerungen, wenn sie über Impfnebenwirkungen nachdenken, hier ein Beispiel: In einer besorgten eMail wird eine „Korrelation zwischen Impfgeschehen und Notfallvorstellungen“ behauptet, die starke Hinweise gebe, dass Corona- Impfungen massenhaft klinische Schäden verursachten. Insbesondere sei die Zahl an Notfallvorstellungen nach der Aufhebung der Impfpriorisierung im Juni 2021 bei Personen unter 60 angestiegen, mit dem „deutlichsten Anstieg in der Gruppe der 20-39 jährigen“. „Belegt“ wird das mit Statistiken aus dem „Notaufnahme-Situationsreport“ des RKI, bei dem Daten von 8 Notaufnahmen aus verschiedenen Bundesländern mit ca. 5.000 Notaufnahmen pro Woche über die Zeit gesammelt werden, hier nach Alter unterschieden:

Quelle: Notaufnahme-Situationsreport vom 08.12.2021
Im Gegensatz dazu zeigt die Grafik den deutlichsten Anstieg (von 30 auf 90 Fälle/Tag, d.h. auf das Dreifache) in der Altersgruppe 9-19 Jahre, die in der ersten Jahreshälfte 2021 überhaupt nicht geimpft wurden! Für die Über-80-Jährigen bleibt die Kurve dagegen vergleichsweise konstant, obwohl diese Anfang des Jahres zu 80% geimpft wurden und dann nur noch vereinzelt. Vergleicht man die Notaufnahmen/Tag mit den Impfungen pro Tag, ist keinerlei Korrelation sichtbar:

Es ergibt sich aus diesen Kurven in der Zusammenschau, dass es offensichtlichtllich überhaupt KEINEN Zusammenhang zwischen der Zahl der Impfungen/Tag und der Zahl der Notaufnahmen/Tag gibt. Und wenn sich bei der Unterscheidung verschiedener Gründe für die Notaufnahme Auffälligkeiten ergeben, werden diese natürlich wissenschaftlich untersucht - aber auch in solchen Fällen gibt es plausible Erklärungen, ohne dass eine Nebenwirkung der Impfung beteiligt wäre. So ist z.B. ein Anstieg kardiologischer und neurologischer Vorstellungsgründe im April 2021 darauf zurückzuführen, dass eine große Notaufnahme zu diesem Zeitpunkt erst damit begonnen hat, einzelne Vorstellungsgründe zu kodieren, wie die Tagesschau berichtet hat.
Die Apotheken-Umschau berichtete in ihrer Ausgabe vom 01.07.2025 unter dem Titel "Immer weiter trotz Mukoviszidose" über die rasanten und lebensverändernden Fortschritte in der Forschung (und für mich). Den Text (ohne Fotos) könnt Ihr bei Apotheken-Umschau lesen.
Mein Leben wurde vom BR Fernsehen in der Serie „Lebenslinien“ portraitiert und im Mai 2025 ausgestrahlt. Danke an das Filmteam um Regisseurin Tanja von Ungern-Sternberg für die engagierte und einfühlsame Arbeit! Der 45-minütige Film ist noch in der ARD-Mediathek verfügbar.
Das Magazin GEO berichtete in der Ausgabe Juli 2024 über den Therapie-Durchbruch bei Mukoviszidose: "Stephan Kruip kann endlich durchatmen". Von Autorin Katharina von Ruschkowski. Der Artikel ist leider hinter einer Bezahlschranke.
“Success is the sum of small efforts, repeated day in and day out.” (Robert Collier)
“Perseverance is not a long race; it is many short races one after another.” (Walter Elliot)
“It’s not that I’m so smart, it’s just that I stay with problems longer.” (Albert Einstein)
13.04.2025: Marathon Nr. 5 in Zürich in 4h10min16sec Ich habs wieder getan! Mehr in der Rubrik Sport und Mukoviszidose...
Buchrezension „Breath from Salt“, die Mukoviszidose-Saga. Das englisch-sprachige Buch berichtet über die wissenschaftlichen und die wirtschaftlichen Hintergründe des Kampfes gegen Mukoviszidose und schildert die Emotionen der Familien, Ärzte und Wissenschaftler. Das Buch empfehle ich hier...